Das Mittelalter

Als Mittelalter bezeichnet man heute den Abschnitt in der europäischen Geschichte der die Epoche zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn der sog, Neuzeit (ca. 6. bis 15. Jahrhundert) umfasst.

Dabei ist in der modernen Geschichtsbetrachtung sowohl der Beginn als auch das Ende des Mittelalters immer noch umstritten und ie Daten werden recht unterschiedlich angesetzt.

Die vorherrschende Gesellschafts- und Wirtschaftsform des Mittelalters war der Feudalismus.

Grundzüge dieser Zeit waren eine nach Ständen geordnete Gesellschaft, ein durch das Christentum bestimmtes Weltbild, eine ausschließlich christlich geprägte Wissenschaft, Literatur, Architektur, Kunst und Kultur sowie Latein als gemeinsame, übergreifende Bildungssprache.

 

Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches entstanden in Europa zahlreiche neue Reiche, bewohnt von romanischen, germanischen, slawischen und keltischen Völkern. Während der antike Kernraum Europas bereits christlich geprägt war, wurden im Mittelalter die übrigen paganen (heidnischen) Gebiete Europas christianisiert.

 

Im Frühmittelalter (6. Jahrhundert bis Anfang/Mitte des 11. Jahrhunderts, die Epoche der Merowinger, Karolinger und Ottonen) bildete sich im Wesentlichen die politische Grundordnung späterer Zeiten heraus.

 

Das anschließende Hochmittelalter (Anfang/Mitte des 11. Jahrhunderts bis ca. 1250, die Zeit der Salier und Staufer) war gekennzeichnet durch den Aufschwung von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.

 

Im Spätmittelalter (ca. 1250 bis ca. 1500, in der älteren Forschung auch als der „Herbst des Mittelalters“ bezeichnet, nach dem Scheitern der klassischen Kaiseridee (Habsburger und Luxemburger) erfolgte der langsame Übergang in die Frühe Neuzeit.


Mit dem Islam entstand im 7. Jahrhundert eine neue Religion, die sich infolge der arabischen Eroberungen in West- und Mittelasien, Nordafrika und in Teilen Südeuropas ausbreitete, bevor christliche Herrscher die Rückeroberung in Spanien (Reconquista) und Süditalien/Sizilien einleiteten. In Südosteuropa hingegen drangen seit dem 14. Jahrhundert die Osmanen weiter vor.




Quelle: wikipedia